iRallye Capture the Flag: Erfahrungsbericht
Ausgestattet mit einer Taschenlampe, unserem Ipad, dem obligatorischen Bewegungsdrang nach 3 Stunden sitzen und einer gehörigen Portion Motivation es den anderen Teilnehmern zu zeigen, waren die Voraussetzungen für das Spiel/Irallye (iRallye Capture the Flag!) schon mal gegeben.
Nach dem Nina und ich uns mit der anderen Gruppe unseres Teams kurz und knapp eine Taktik ausgedacht hatten die in etwa so lautete: „Wir alle gehen erst mal in den grünen Bereich des Spielfeldes. Ihr versucht dort die Caches mit ungeraden Zahlen zu lösen, wir laufen zu den Caches mit geraden Zahlen“ - um dann möglichst bald die grüne Flagge finden zu können- sprinteten wir auch schon los. Erschwerend kam hinzu, dass Gruppe Nr 2. wohl eine ähnliche Taktik verfolgte. Wir liefen also in die gleiche Richtung los und versuchten den „Angriffen unserer „Gegner“ zu trotzen. Unter großem Gelächter auf beiden Seiten konnten wir den von uns ausgewählten Cache trotzdem bald lösen.
Nach und nach warfen wir unsere Taktik aber über den Haufen, da wir Lösung eines Caches nämlich nicht fanden und so schon mal viel Zeit verloren. Plötzlich hatte dann das Team Rot die grüne Flagge vor uns erobert. Das bedeutete für Nina und mich: Flucht nach vorne! Wir stürzten uns also auf das rote Gebiet und versuchten wenigstens deren Flagge noch zu erobern. Auf dem Weg in Richtung roter Flagge sammelten wir einige Caches ein und hatten, angekommen im stockfinsteren Alstertal, eine grobe Idee wo die Flagge sein müsste. 40% der Karte hatten wir dafür durch die gelösten Caches entpixelt. Die Hilfs-Angabe „Ihr findet die Flagge am Fuße eines Baumes“ war wohl nett gemeint. Aber auch etwas unpräzise… wo im Alstertal doch ein Baum neben dem nächsten steht…
Der grüne Pfeil und die Entfernungsangabe auf dem Ipad zeigten uns grob in welcher Richtung die Flagge sich befinden sollte. Wobei wir, nachdem wir fast in einem See gelandet waren und deswegen einen kleinen Umweg in Kauf nehmen mussten, zwischenzeitlich etwas paranoid sogar unsere Taschenlampe ausmachten. Wir wollten aber doch keinem anderen Team den Weg in Richtung roter Flagge erleichtern! Nach der erfolglosen Umkreisung von 3-4 großen Eichenbäumen fanden wir endlich das wonach wir suchten- die rote Flagge am Fuße einer der Eichen. Und das noch bevor das Rote Team (wie es uns im Nachhinein beichtete!) uns durch ihr Störsignal empfindlich an der Suche gehindert hätte!
Vom Jagdfiber gepackt und mit Blick auf den Punktestand, der zu dem Zeitpunkt besagte, dass Nina und ich ganz knapp vor Gruppe 5 in Führung lagen, machten wir uns dann in Laufschritt auf den Weg die nächsten Caches in der Umgebung abzugrasen. Gerade oder ungerade Caches? Das war uns zu diesem Zeitpunkt schon völlig egal, wie wir unserem Team per interner Kommunikation auch direkt mitteilten. Hier, am äußersten Rande des Roten Bereichs waren die anderen Teams noch nicht gewesen und so konnten wir ziemlich schnell viele Punkte einsammeln.
Vollgepumpt mit Adrenalin und Glückshormonen waren wir im Ziel selig. Und freuten uns auf das gemeinsame Abendessen.
Was für ein Abenteuer ! Ich kann diese Form der IRallye jedem aus vollem Herzen weiterempfehlen.
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